Zum 10. Jubiläum des jährlichen Sommercups der Sportgemeinschaft Bookhorn am 5. Juli überlegte sich der Verein eine besondere Spendenaktion in Form einer Tombola. „Wir wollten Spenden für einen Zweck sammeln, der direkt in der Gemeinde ankommt – dort, wo man die Wirkung auch sehen kann“, erklärte Maik Scherschanski, Vorsitzender der SG Bookhorn.
Durch seine Verbindung zum Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Ganderkesee und Schönemoor kannte er das Hilfsprojekt „Familien in Not“, mit der bedürftige Familien mit Kindern durch Geld- oder Sachspenden unterstützt werden. Der Vorschlag stieß bei Turnierorganisator Thomas Oldendorf sofort auf Zustimmung, und Vereinsmitglied Dieter Heinken erklärte sich bereit, die Tombola zu organisieren. Seine Durchführung war gut strukturiert und durchdacht – zur Freude der zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die von 10 bis 18 Uhr eifrig Lose kauften, um attraktive Preise zu gewinnen, die zuvor von Unterstützern gespendet worden waren, und dabei gleichzeitig Gutes zu tun.
Am Ende des Tages kam eine beachtliche Spendensumme von 1.602,99 Euro zusammen. Irene Schlawin, Pastorin der Kirchengemeinde, zeigte sich beeindruckt: „Bei dieser Aktion liegt der Fokus bei den Kindern in der Familie“, erklärte sie. Die gesammelten Mittel seien bereits für verschiedenste Dinge verwendet worden – etwa für neue Turnschuhe, Badeanzüge, Fahrradreparaturen, Essensgeld in der Schule oder Teilnahmebeiträge für den Mini-Club. Gerade dort, wo Familien durch Trennung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit finanziell unter Druck geraten, macht selbst eine kleine Unterstützung einen großen Unterschied.
Schlawin erklärte weiter, dass die Kirchengemeinde häufig durch Gespräche mit Grund- und Förderschulen, aber auch durch Hinweise aus dem eigenen Umfeld erfährt, wo akute Hilfe gebraucht wird. „Es fällt oft ganz nebenbei auf – im Gottesdienst, im Elternkreis oder durch den Kontakt mit Lehrerinnen und Lehrern“, so die Pastorin.
Sie bedankte sich herzlich bei den Verantwortlichen der SG Bookhorn und betonte, wie sehr man die Wirkung der Spende auch an den Kindern selbst sehen könne.
Eine gelungene Aktion, bei der am Ende jeder Gewinn – und auch jede Niete – ihren Wert hatte.
Artikel und Foto: Jan-Dennis Scherschanski