Nach mehr als 20 Jahren als Trainer übergibt Jürgen Buhse den Staffelstab. Buhse, der rund 30 Jahre als Spieler und über 20 Jahre als Trainer für die SG Bookhorn aktiv war, übergibt die Funktion des Trainers der SG Oldies zum Saisonwechsel an Erich Tippl. Über seine Zeit in der Sportgemeinschaft gibt es aber noch viel mehr zu berichten.
Seit dem Oktober 1982 ist Jürgen Buhse (Jahrgang 1957) Mitglied der SG Bookhorn, für die er aufgrund einer Sperre allerdings erst ab dem Sommer 1983 kicken konnte. Im Alter von nur 7 Jahren begann er seine fußballerische Laufbahn als Jugendspieler beim TSV Ganderkesee, die ihn auch über den TV Falkenburg dann später in die Sportgemeinschaft nach Bookhorn führte. Seine aktive Zeit als Spieler bei der SG umfasst rund 30 Jahre. Aber auch als Trainer war er über 20 Jahre aktiv.
Irgendwann wurde er als Spieler, in der Funktion als Spielertrainer, Trainer bei der dritten Mannschaft der SG Bookhorn. Später dann Trainer der zweiten Mannschaft. Gekrönt wurde dies aber durch die Trainertätigkeit in der ersten Mannschaft, mit der er den für den Verein wichtigen Kreisligaaufstieg in der Saison 2000/2001 erreichte. „Meine Spieler färbten mir zur Feier des Tages die Haare grün“, berichtet Jürgen Buhse eine lustige Anekdote aus dieser Zeit. Ganz im Stile der Vereins- und Trikotfarbe grün, die in diesem Fußballverein üblich ist.
Im Anschluss übernahm der heute 62jährige abermals den Job des Trainers und Betreuers, diesmal bei den SG Oldies. Den hat er noch heute inne. „Aber es sollen ein paar Jüngere ran“, so Jürgen Buhse. Er übergibt den Job zur nächsten Saison an Erich Tippl, der Buhse schon vorher in diesem Amt unterstützte. Aber er wird weiter Teil der Mannschaft sein, wie er berichtet, nur keine Funktion mehr inne haben.
Im Verein kennt Jürgen Buhse jeder unter dem Spitznamen „Franzel“. Den hat er schon als Kind bekommen. „Mein älterer Bruder hieß mit Zweitnamen Franz und so wurde dieser auch von seinen Freunden genannt“, weiß Buhse schmunzelnd zu erzählen. „Und wenn diese dann zur Familie nach Hause kamen, war der jüngere Bruder für sie eben der Franzel.“
Ähnlich ausdauernd wie beim Fußball ist Jürgen „Franzel“ Buhse als Maschinenbauer bei Atlas Weyhausen seit 43 Jahren aktiv. Und auch seinen zweiten Sport, das Tennis spielen, betreibt der Ganderkeseer als Ausgleich zum Fußball schon seit vielen Jahren. Dies macht er in einem privaten Tennisclub auf einer Tennisanlage beim Airfield in Ganderkesee mit guten Freunden, die früher ebenfalls in Bookhorn Fußball gespielt haben. Nun möchte er als Trainer aber kürzer treten und etwas mehr Zeit für das Reisen nutzen. Eine Kreuzfahrt schwebt ihm vor, aber zuerst möchte er auf La Palma Urlaub machen, wo er schon 2 Mal zuvor gewesen ist.
In der Sportgemeinschaft Bookhorn fühlt sich Jürgen Buhse immer wohl, „weil das so ein richtiger Familienbetrieb ist“, berichtet er. „Da gibt es eben auch Veranstaltungen, Zusammenhalt und Zusammensitzen.“ Er selbst hat viele Mannschaftsfahrten organisiert, sich an der Organisation der Hallenturniere beteiligt und das Amt des stellvertretenden Sportwarts hat er zwischenzeitlich auch einige Jahre ausgefüllt. Horst Scherschanski, selbst über Jahrzehnte Sportwart in Bookhorn und Gründungsmitglied des Clubs, über Jürgen Buhse: „Franzel ist eine wichtige Stütze des Vereins auf den wir immer zählen können. Wir haben gemeinsam Kreissporttage und Arbeitstagungen besucht und immer gut zusammengearbeitet.“
Und auch Vereinschef Maik Scherschanski, der der erste Vorsitzende der Sportgemeinschaft ist und selbst unter Trainer Buhse bei den Oldies spielt, weiß nur positives zu berichten: „Wir sind Franzel für jahrzehntelangen Einsatz zu Dank verpflichtet. Fußball in Bookhorn und das familiäre Umfeld ist nur mit Menschen wie Jürgen Buhse möglich!“
Foto (Karsten Scherschanski, SG Bookhorn): Jürgen Buhse vor Trophäen und Andenken seiner fußballerischen Laufbahn