Seit 10 Jahren kümmert sich Thomas Oldendorf um die Abläufe im Vereinsheim der SG Bookhorn auf dem Gelände der alten Bookhorner Schule im gleichnamigen Ganderkeseer Ortsteil Bookhorn. Aufgrund des Corona-Lockdowns fast unbemerkt gab es dennoch im geschlossenem Sportlerheim ein Jubiläum. Im Jahr 2011 übernahm er diese Aufgabe von Peter Heinken, der ebenfalls langjährig, noch am alten Standort des Vereinsheims auf dem Hof der Familie Heinken, diese Aufgabe inne hatte.
Seit Januar 2011 hat Thomas Oldendorf, bei der SG Bookhorn von allen „Locke“ genannt, das Vereinsheim der Sportgemeinschaft fest im Blick. Betrieb ist dort für Vereinsmitglieder immer am Dienstag Abend von 19:00-21:30 Uhr und Sonntags von 10:00-15 Uhr. Natürlich unterlagen auch die Räumlichkeiten des Sportvereins dem Lockdown, aber mittlerweile freut er sich darauf mit den Lockerungen „wieder alte und neue Mitglieder vor Ort begrüßen zu dürfen“. „Der Verein steht in den Startlöchern und ist bereit.“, ergänzt Pressewart Karsten Scherschanski.
Grundsätzlich ist das Vereinsheim nur für Mitglieder zugänglich, aber Thomas Oldendorf steht Interessenten für eine Mitgliedschaft dort natürlich auch als Ansprechstelle zur Verfügung. Zu seinen Aufgaben gehören neben dem Öffnen und Schließen des Sportlerheims auch die Mit-Organisation der vielfältigen Veranstaltungen, bei denen die Vereinsmitglieder über ihn mit Getränken und dem ein oder anderen Snack versorgt werden.
Ein Knobelturnier, ein Dartturnier, Weihnachtsfeiern, Vatertags- und Faschingsfrühschoppen und einiges mehr gehören ebenfalls zum Veranstaltungsspektrum der Sportgemeinschaft. Dazu kommen draußen dann das Fußballtennisturnier und ein Sommercup. Letzterer beruht auf seiner Idee, umfasste beim letzten mal 24 Mannschaften auf Kleinfeldplätzen, und da hat er sich dann natürlich auch immer besonderes eingebracht.
Über die Jahre wurde auch eine Menge ausprobiert und angeboten, erinnert sich „Locke“: Pokerturnier, FiFa-Turnier, Spieleabende und auch da einiges mehr. „In besonders schöner Erinnerung sind mir die Faschingsfrühschoppen und Halloweenparty, weil das mit Verkleidung ist“, ergänzt Oldendorf. „Das macht immer richtig viel Spaß!“
Vereinsvorsitzender Maik Scherschanski ist froh, mit Thomas Oldendorf eine sehr zuverlässigen Sportkameraden in dieser Aufgabe zu haben. „Die Tage wo er nicht da sein konnte, kann man an einer Hand abzählen.“ Das ist schon sehr außergewöhnlich. „Zudem ist er sehr emsig was das Ingang-bringen und Ingang-halten der Veranstaltungen im Vereinsheim betrifft.“ Als erfolgreiche „Schöpfung“ führt der Vereinschef das Knobelturnier als Beispiel an. Und natürlich wünscht er sich, dass sich noch mehr Vereinsmitglieder an diesen Angeboten beteiligen.
„Locke“ selbst hat im Vereinsheim schon eine Menge erlebt. „Dabei erinnert er sich auch an geschätzte mittlerweile verstorbene Mitglieder im Verein, mit denen man eine Menge Zeit verbracht hat und die jetzt nicht mehr unter uns weilen. Aber positiv findet er auch, dass er immer wieder neue Mitglieder kennenlernen kann und viele im Verein ja auch Nachwuchs bekommen haben, der mittlerweile bei Fußballspielen auf der Sportanlage schon neben den Plätzen spielt. Sein eigener Sohn Nick gehört im Alter von 3 Jahren auch dazu.
Absolut positiv ist für ihn auch das Zusammenspiel mit der Dorfgemeinschaft Bookhorn, dem SoVD oder auch den Taubenzüchtern, die ja auch das Vereinsheim mit nutzen. Schade ist für ihn, dass das Vereinsheim unter den Corona-Maßnahmen immer wieder schließen musste. „Zwischen den Lockdowns von Juli bis Oktober hatten wir mit Hygienekonzept geöffnet und das hat gut funktioniert“, ergänzt er.
Aufgrund der 3 Herrenmannschaften im Fußball ist das Vereinsheim häufig genug ein reiner Männerbetrieb, so berichtet auch Thomas’s Ehefrau Carina Oldendorf. Sie wünscht sich für die Zukunft wieder einen höheren Frauenanteil. „Das war früher mehr und somit dann auch für die Frauen etwas schöner.“
Darauf angesprochen welche Qualifikation man für seine Aufgabe im Verein benötigt, erläutert Thomas Oldendorf: „Geduld, starke Nerven und man muss sich auch durchsetzen können. Durchhaltevermögen ist auch wichtig, denn ich bin hier im Vereinsheim der erste der kommt und der letzte der geht. Ich muss offen sein, lustige Gespräche führen und auch zu jedem was beitragen können. Dazu muss ich natürlich auch mit jeder Art Mensch zurecht kommen können.“
„Locke ist wirklich ein geselliger Typ, der immer schnell die Vornamen auch von neuen Vereinsmitglieder drauf hat, so dass sich alle im Vereinsheim wohlfühlen“, fügt der Pressewart der Sportgemeinschaft Bookhorn, Karsten Scherschanski, an. „Mittlerweile ist aufgrund der Lockerungen in Niedersachsen auch wieder eine Öffnung des Vereinsheimes in Sicht. Das Hygienekonzept haben wir auf die aktuellen Bedingungen für Zusammenkünfte angepasst“.
Das Bild zeigt Sohn Nick Oldendorf (links) und Thomas Oldendorf (rechts) (Foto: Karsten Scherschanski, SG Bookhorn).